Umwelt- und Energiepolitik
«Ja zur erneuerbaren Energie, zu mehr einheimischen Wasserkraft, zu weniger Abhängigkeit vom Ausland und zum Ausstieg aus der Atomenergie.»
Heftige Niederschläge und Überschwemmungen, Hitzesommer und Trockenheit oder schneearme Winter: Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Gerade als Alpen- und Tourismusland ist die Schweiz vom Klimawandel ökologisch wie ökonomisch direkt betroffen.
Als langjähriger Gemeinderat der Stadt Bern im Bereich Umwelt und Energie ist eine nachhaltige und sozialverträgliche Klima- und Energiepolitik eine Herzensangelegenheit. Um das Netto-Null-Ziel bei den Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, braucht es dringend eine Abkehr von fossilen Energieträgern. Die breite Versorgung mit Fernwärme ist aus meiner Sicht ein wichtiger Lösungsansatz, um die fossile Energieversorgung schrittweise abzubauen. Weiter müssen die hervorragenden Ressourcen des schweizerische Forschungs- und Entwicklungsstandorts zielgerichtet genutzt werden, um mit innovativen Ideen und technologischen Entwicklungen den nachteiligen Konsequenzen des Klimawandels entgegenzuwirken. Die mit dem Atomausstieg eingeleitete Energiewende darf nicht aufgrund von ausserordentlichen externen Faktoren wie der russische Angriffskrieg und dessen nachteiligen Auswirkungen auf die westliche Energiepolitik, rückgängig gemacht werden. Wir müssen uns im Zusammenhang mit unseren Energieressourcen so unabhängig wie möglich vom Ausland machen und die inländische erneuerbare Energieversorgung stärken, um in Zukunft weitere Energieengpässe vermeiden zu können. Das bedingt konkret den Ausbau der einheimischen Wasserkraft. Die Projekte Staumauererhöhung Grimsel, Trift und Oberaar sind zu realisieren. Hochalpine Photovoltaik oder das Photovoltaikprojekt Belpmoos neben der Flughafenlandebahn müssen zeitnah umgesetzt werden können. Unser Land muss zudem mehr in die Produktion von Biogas investieren.